
Lernen muss gelernt sein. Nicht immer werden in der Schule die richtigen Lernstrategien vermittelt. Dabei lässt sich Lernen lernen. Für den Erfolg in der Oberstufe, Berufsschule oder Uni Bedarf es drei wichtigen Voraussetzungen:
Hierzu gehören alle eigentlichen Lernmethoden (wie z.B. auswendig lernen, verstehen etc.)
Hierzu gehört deine Planung wie Zeitmanagement etc
Diese sind beeinflusst z.B. von deinem Arbeitsplatz, deinen Materialien etc.
Lerne alle drei Lernstrategien kennen und bekomme eine Übersicht darüber, wie du deine Lernstrategie auf allen drei Ebenen verbessern kannst.
Bei kognitiven Lernstrategien geht es um das eigentliche Lernen: verstehen, auswendig lernen, üben, erinnern, anwenden. Je nach Fach muss man manchmal schlicht auswendig lernen. In anderen Fächern ist es wichtiger gelerntes anzuwenden. Alles kann man mit der richtigen Methode lernen. Hier ein paar der wichtigsten kognitiven Lernstrategien:
Manche Dinge muss man einfach auswendig lernen. Hierzu gehören z.B. Vokabeln und manche Begriffe (dessen Namen man sich einprägen muss). Städte, medische Begriffe, Paragraphen... die Liste ist lang. Wiederholen, laut aufsagen, das Leitner System mit Karteikarten sind z.B. effektive Lernstrategien zum auswendig lernen.
Beim Verstehen wird es schon kniffliger. Je abstrakter eine Theorie desto schwieriger kann es sein sie zu verstehen. Hierbei helfen Lernstrategien wie Mindmaps, Texte zusammenfassen, Bildliche Darstellungen und Vergleiche mit ähnlichen Fachthemen. Mitmachen im Unterricht, Fragen Stellen sowie der Austausch mit Klassenkameraden oder Kommiliton:innen kann das Verständnis fördern.
Das Ziel jedes Lernens ist das gelernte anwenden zu können. Hier macht Übung den Meister. Wer die Begriffe kennt und das Thema verstanden hat, der muss üben, üben, üben - möglichst mit so vielen verschiedenen Beispielen wie es nur geht.
Bei metakognitiven Lernstrategien geht es vor allem um deine Planung und die richtige Nutzung deiner Zeit. Eine der bekanntesten Lernstrategien sind hierbei:
Auch bekannt als Lernen nach Farben hilft besonders Menschen, die ein bildliches Gedächtnis haben. Hierbei wird jedem Thema oder Fach eine Farbe zugeordnet und das hilft sowohl beim Zeitmanagement als auch beim Lernen selber.
Timeboxing ist eine Methode die auch in der Arbeitswelt häufig genutzt wird. Hierbei wird jeder Aufgabe ein gewisser Zeitraum zugewiesen. Durch die gute Struktur entsteht weniger Stress und man stellt sicher, dass man jedem Thema genüged Aufmerksamkeit witmet.
Eine weitere beliebte Methode ist die Pomodoro Technik bei der man sein Lernen selbst mit einer Eieruhr timed. Produktives Lernen wechselt sich hier mit regelmäßigen Pausen ab.
Bei ressourcenbezogenen Lernstrategien machst du dir das Lernen schöner. Das steigert die Motivation, was sich immer positiv auf die Ergebnisse auswirkt. Leider kosten diese Strategien auch immer Ressourcen wie Geld oder Zeit.
So wie wir lieber ins Fitnessstudio gehen im schönen Sport-Outfit, macht das Lernen auch an einem ordentlichen und schönen Schreibtisch mehr Spaß. Wer schöne Stifte und hübsche Notizen hat, der kann so seine Motivation steigern.
Was vielleicht auf Anhieb nicht nach Produktivität klingt steigert aber die Motivation. Freunde können sich gegenseitig anspornen und selbst ein wenig Wettbewerb kann sich manchmal motivationsfördernd auswirken. Letzt endlich muss Lernen immer Spaß machen und das klappt zu mindest zwischendurch gut mit Freunden.
Ausreichend Schlaf, eine gesunde Ernährung und ein ausgewogenes Privatleben sind das A und O für erfolgreiches Lernen. Willst du erfolgreich in der Schule oder Uni sein so musst du für dein ganzes Ich sorgen. Klingt zu spirituell für dich? Ist aber wahr. Ohne Pausen oder Ausgleich kann das Gehirn gelerntes nicht verarbeiten: also achte auf genügend Schlaf und suche dir entspannende Hobbies.
Wenn du die drei Lernstrategien kombinierst: dich gut organisiertst mit metakognitiven Strategien, gut lernst durch kognitive Strategien und dich motivierst und gesund hälst durch ressourcenbezogene Strategien, dann steht deinem Erfolg in der Oberstufe, Berufsschule oder Uni nichts im Wege.
In weiteren Blogartikeln lernst du weitere Details über die verschiedenen Strategien.