
Pauken, pauken, pauken und nach der Klausur alles wieder vergessen? Das ist wohl, wie viele von uns durch Schule und Uni kommen. Der Spacing-Effekt macht Schluss mit dieser stressigen Lernmethode und sorgt dafür, dass wir den Stoff tatsächlich behalten.
Während Bulimielernen durchaus seine Vorteile hat, denn ehrlich gesagt, viele Dinge die wir lernen müssen, brauchen wir nie wieder. So kann es auch dazu führen, dass wir wichtige Zusammenhänge nicht begreifen. Und nicht zuletzt ist das Lernen sehr stressig. Da klingt Lernen mit Pausen doch deutlich attraktiver, oder?
Spacing bedeutet übersetzt wortwörtlich "Abstand nehmen". Der Spacing-Effekt besagt also, wenn man immer wieder Abstand vom Thema nimmt und sich dafür aber nach ein paar Tagen wieder mit dem Thema beschäftigt, dann fördert das die Erinnerung.
Die Spacing Methode - also das Lernen mit Pausen - sorgt dafür, dass Gelerntes nicht nach kurzer Zeit wieder vergessen wird, sondern im Langzeitgedächtnis gespeichert wird und uns für immer zur Verfügung bleibt.
Was bedeutet das konkret?
Viel auswendig lernen und nicht vergessen: das muss man z.B. in der Medizin oder auch beim Vokabellernen. Besonders eignet sich hierfür das Leitner System, welches sich nach dem Spacing Effekt richtet.
Beim Leitner System wird vorallem mit Karteikarten gelernt. Leitner-Boxen und Karteikarten helfen das System richtig anzuwenden. Zu Beginn sollte das Thema täglich wiederholt werden. Wenn das klappt, dürfen die Karten in Box 2. Dort wird das Thema dann nach zwei Tagen Pause wiederholt. Schlussendlich muss das Thema nur noch nach fünf Tagen aufgefrischt werden.
Dies ist eine effektive Methode mit dem Spacing Effekt umzugehen und die Erinnerung regelmäßig anzukurbeln.
Der Spacing Effekt bringt viele Vorteile:
Nachteile gibt es wenige: doch gehört etwas Diziplin dazu sich regelmäßig mit dem Lernstoff auseinanderzusetzten.
Wir können es auf jeden Fall empfehlen. Ausprobieren kann man den Spacing Effekt immer.